"Glatter Rechtsbruch"


27.01.2006 / LOKALAUSGABE / KLEVE


Interimslösung ist für Rechtsanwalt Bohl "lautes Pfeifen im kalten Wald."
KREIS KLEVE. Was wäre wenn? Wenn die Beschwerde der Bezirksregierung gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts abgewiesen wird? Eine spannende Frage, findet Rechtsanwalt Johannes Bohl. Eine, die vermutlich Mitte des Jahres entschieden wird. Kommt es zur Abweisung, ist das Urteil rechtskräftig. Dann müsste eine neue luftrechtliche Genehmigung beantragt werden. "Und das geht nicht über Nacht", betont Bohl, der nicht vor 2008 damit rechnet. Die politisch angeregte Interimslösung, die das Fliegen weiter erlauben und von den Behörden genehmigt werden müsste, ist für den Rechtsanwalt "lautes Pfeifen im kalten Wald." Für Bohl wäre das "glatter Rechtsbruch." Sobald das Urteil rechtskräftig sei, dürfe nicht geflogen werden. Sollte die Interimslösung trotzdem kommen, würde er seinen Mandaten empfehlen, mit allen juristischen Mitteln dagegen vorzugehen. Die Erfolgs- Chancen schätzt er hoch ein. (ga)