„Aufschwung ohne Ende”

Kleve, 21.02.2008, Wolfgang Remy
IHK-Geschäftsführer Mario Goedhart ist mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Kreises Kleve sehr zufrieden. Airport wird Jobmaschine. Klever Umgehungsstraße bringt Hunderte neuer Jobs.

KREIS KLEVE.  Eröffnet wird die neue Umgehungsstraße in einigen Wochen. „Sie wirkt sich aber schon heute als Türöffner für die Ansiedlung neuer Betriebe aus. Das hatten wir schon immer vermutet”, sagt der langjährige Geschäftsführer der IHK-Zweigstelle Kleve, Mario Goedhart. Der Wirtschaftsförderer komme gar nicht mehr nach, so viele Betriebe würden bei ihm anklopfen. „Da entstehen hunderte neue Arbeitsplätze”, freut sich der 58-Jährige. Überhaupt sei er mit der wirtschaftlichen Entwicklung im Kreis Kleve „sehr, sehr zufrieden”. Der Kreis als Standort sei gefragt, auch bei den Niederländern. Was, so Goedhart, gute Gründe hat. „Die Infrastruktur ist hervorragend”, lobt er nicht nur den Zustand der Straßen. Riesenlöcher im Asphalt, und das mitten in der Stadt wie etwa in Duisburg, finde man hier nicht. Zwei Autobahnen, der Flugplatz mit seinem enormen Job-Potential, der, sobald die Genehmigung vorliegt, „einen Aufschwung ohne Ende beschert”, gut ausgebildete Arbeitnehmer, saubere Kommunen. „Das sind für den Kreis Kleve beste Voraussetzungen, damit sich die positive Entwicklung weiter fortsetzt”, ist sich der IHK-Mann sicher. Nicht zu vergessen die Nähe zur Uni in Nimwegen mit seiner Fachhochschule für Wirtschaft. Alles Punkte, die einen Nachteil mehr als ausgleiche. „Die Randlage nämlich”, meint der Wirtschaftsfachmann. Klartext redet Goedhart, wenn es um den Klever Minoriten-Platz geht. „Der ist hässlich, ein erkennbares Provisorium”, findet er. Was sich aber hoffentlich durch die geplante Rathaus-Bebauung ändern werde. Und er vermisst Veranstaltungen vor Haus Koekkoek. „Auch wenn der Weihnachtsmarkt im Forstgarten ganz nett ist: Er soll ja Leute in die Stadt ziehen, und deshalb gehört er auf den Minoritenplatz”, sagt Mario Goedhart. Wohlwissend, dass er sich mit dieser Meinung Unmut einhandeln wird. „Sicher nicht von den Geschäftsleuten”, glaubt er. Noch etwas stört ihn speziell in Kleve: „Die verheerende Ampelschaltung zu Stoßzeiten, nicht nur an der Gruft.” Ihm falle auch keine Lösung dafür ein. „Ich bin aber auch nicht der Fachmann”, sagt der IHK-Geschäftsführer.  

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