30.11.2013  

Ryanair bestätigt Interesse an Amsterdam  

Nachdem entsprechende Meldungen von pro:niederrhein vor wenigen Tagen noch vehement dementiert wurden, rudert Ryanair-Sprecherin Schmidt inzwischen zurück und bestätigte gegenüber der Rheinischen Post und Antenne Niederrhein, dass der europäische Marktführer Ryanair ernsthaft in Betracht zieht, künftig auch Amsterdam anzufliegen. Die von pro:niederrhein bekannt gemachten speziellen Kontakte werden nun nicht länger bestritten; Schmidt räumte ein, es gebe entsprechende Planungen und konkrete Gespräche mit dem Airport Amsterdam-Schipol. Eine Ryanair-Basis schließt die Sprecherin vorerst aus, was allerdings gängige Vernebelungs-Strategie der Iren ist, unabhängig davon, was der europäische Marktführer tatsächlich im Schilde führt und am Ende in die Praxis umsetzt. Die Airline Ryanair gibt im Hinblick auf ihre strategischen Planungen naheliegender Weise stets nur das zu, was sich nicht mehr leugnen lässt.

Der Einstieg an einem neuen Zielflughafen bei gleichzeitiger Gründung einer Ryanair-Basis ist ein eher selten praktiziertes Muster der Iren. Häufiger geht Ryanjair so vor, dass in einem ersten Schritt einzelne attraktive Routen angeboten werden; bei entsprechendem Erfolg ist die Gründung einer Basis dann der darauf aufbauende Schritt. Für den Fluggast ist es jedoch unerheblich, ob er mit Ryanair von einer Basis ausgehend fliegt oder nicht. Am Airport Berlin-Schönefeld bietet Ryanair auch zahlreiche Strecken an, ohne dort eine Basis zu unterhalten. In Frankreich fliegt Ryanair gar über zwei Dutzend Ziele an, ohne dort auch nur eine einzige Basis zu betreiben. Deren Betrieb ist an den zentralen Flughäfen ohnehin teuerer und wird von Ryanair daher nach Möglichkeit vermieden; die irische Fluglinie bevorzugt Basen an dezentralen, kostengünstigeren Flughäfen wie Weeze oder Hahn.

Dass Ryanair den bewährten Standort Weeze wegen eines möglichen Engagements der irischen Fluglinie in Amsterdam aufgeben könnte, wie es der WDR kürzlich suggeriert hat (Überschrift: "Amsterdam statt Weeze?"), ist daher eine mehr als gewagte Zuspitzung. In Weeze hat diese irreführende Schlagzeile für erheblichen Wirbel und Verunsicherung gesorgt. Ryanair dementierte die vom WDR fahrlässiger Weise verursachten Spekulationen um einen Abzug umgehend und betonte, dass diese Schlussfolgerung falsch sei. Im Gegenteil, das Angebot soll an den dezentralen Standorten wie Weeze, unabhängig von einem zusätzlichen Engagement in den Metropolen, auch in Zukunft weiter wachsen, so Ryanair.

Da Amsterdam höhere Gebühren erhebt und die Tickets entsprechend teuer sein würden, Schipol zudem rund 170 Autokilometer von Weeze entfernt ist, dürften sich die Auswirkungen eines möglichen Ryanair-Engagements in der niederländischen Hauptstadt nur wenig auf den Standort Weeze auswirken. Weitaus deutlichere Folgen hat die Ticketsteuer, die in Deutschland weiter erhoben wird, in den Niederlanden jedoch nicht.

Quellen: RP online, AN, pro:niederrhein (RT)

 

29.11.2013  

Ryanair-Chef Michael O'Leary bestätigt: Auch Weeze soll weiter wachsen 

Die irische Fluggesellschaft hat die jüngsten Analyse von pro:niederrhein bestätigt; auch wenn Ryanair in Zukunft an den "teuren" Flughäfen der großen europäischen Metropolen den "etablierten" Airlines Marktanteile abjagen will, sollen Weeze und die anderen kostengünstigen, dezentralen Flughäfen parallel dazu weiter wachsen. Das bestätigte Michael O'Leary auf der gestrigen Pressekonferenz in Brüssel. Weeze ist und bleibt damit ein etablierter, großer Ryanair-Standort. Anderslautende Interpretationen, wie sie jüngst der WDR getätigt hat, entbehren jeder Grundlage.

Quellen: airliners, pro:niederrhein (RT)

 

28.11.2013  

Ryanair auf dem Vormarsch: Neue Basen Basen in Rom Fiumicino und Brüssel

Die irische Fluggesellschaft Ryanair ist weiter auf dem Vormarsch: Wie angekündigt, greift Ryanair nun auch die etablierten Airlines auf den Flughäfen der großen europäischen Metropolen an. Nachdem zuletzt Lissabon "gekapert" wurde, stehen nun der Hauptflughafen Roms, der Airport Fiumicino, auf der Agenda der Iren. Dies darf als direkter Angriff auf die schwer angeschlagene nationale und nur mit staatlicher Beihilfe am Leben erhaltene Airline "Alitalia" gewertet werden.

Ferner soll der Flughafen Zaventem der belgischen Hauptstadt Brüssel demnächst Basis von Ryanair werden. Auch hier geht es offenbar darum, den etablierten Airlines Marktanteile abzujagen.

Die Iren scheinen eine neue Doppelstrategie zu verfolgen: Um neue Marktanteile zu gewinnen, wird ein neues Angebot an den bisher gemiedenen Metropolen-Flughäfen etabliert. Die hohen Gebühren an diesen Standorten bedingen zwar höhere Flugpreise als an den bisher genutzten dezentralen Flughäfen, doch dürften die Ryanair-Tarife in den Metropolen immer noch unter denjenigen liegen, die die etablierten Airlines verlangen. Ryanair scheint entschlossen, diese "alten Airlines" in numehr direkter Konfrontation zu verdrängen. Dazu passt auch, dass Ryanair ab 2014 die ersten neuen Jets aus einer weiteren Großbestellung bei Boeing erhalten wird. Derzeit betreibt Ryanair eine Flotte mit 301 relativ neuen Flugzeugen. 175 weitere fabrikneue Maschinen kommen in den nächsten Jahren hinzu; diese müssen untergebracht werden. Offenbar soll ein Teil davon an den großen Flughäfen der Metropolen stationiert werden.

Gleichzeitig bleibt das preisgünstige Segment an den dezentralen Flughäfen wie Weeze bestehen. Damit hat der Kunde künftig weiter die Wahl zwischen teureren Flügen von den Metropolen oder dem preisgünstigen Angebot in der Provinz. Mit dem Unterschied, dass beide Möglichkeiten dann von ein und derselben Airline angeboten werden - Ryanair! Die irische Fluglinie ist bereits jetzt diejenige mit dem größten Passagieraufkommen in Europa; Ryanair scheint diesen Spitzenplatz weiter ausbauen zu wollen. Man darf gespannt sein, welche Traditionsairlines diesem Angriff der erfolgsverwöhnten Iren zum Opfer fallen werden.

Vor diesem Hintergrund wird es immer wahrscheinlicher, was pro:niederrhein schon vor einiger Zeit gemeldet hat, nämlich dass die Iren bald auch in Amsterdam in die Offensive gehen könnten. Zu der neuen Strategie würde dieser Schritt genau passen.

Daraus eine Existenzbedrohung für Weeze abzuleiten, wie es jüngst unter völliger Verkennung der Zusammenhänge der WDR getan hat, wäre allerdings abwegig. Im Gegenteil, Weeze könnte, wie Flugafenchef van Bebber mutmaßt, neue Ziele im gewachsenen Ryanair-Angebot bekommen, was die Attraktivität des etablierten Ryanair-Standortes Weeze erhöhen würde. 

Quellen: La Libre, Ryanair, pro:niederrhein (RT)

 

27.11.2013  

Ryanair will Angebot in den Metropolen ausbauen

Die irische Fluggesellschaft Ryanair will künftig verstärkt von größeren europäischen Flughäfen aus starten. In den nächsten fünf Jahren werde die Airline auf den meisten Hauptflughäfen in Europa vertreten sein, sagte Ryanair-Chef O'Leary heute in Brüssel. Damit bestätigt der Chef der irischen Fluglinie indirekt, was pro:niederrhein schon vor einiger Zeit gemeldet hat: Es gibt Anzeichen, dass Ryanair mittelfristig am Flughafen Amsterdam aktiv werden könnte.

Der Chef des Airports Weeze Ludger van Beber sieht darin keine Nachteile oder Konkurrenz, sondern eher Vorteile. Es sei immer ein positives Signal, wenn der Hauptkunde wächst, so van Bebber in einem Gespräch mit Antenne Niederrhein. Dadurch könnten auch neue Flugziele von Weeze aus entstehen. Ryanair will in den nächsten fünf Jahren die Flotte erweitern und die Passagierzahlen um 30 Millionen auf 110 Millionen erhöhen. Die irische Fluglinie hat vor einigen Monaten 175 neue Jets vom Typ Boeing 737 bestellt, die zum Teil zwar ältere Flugzeuge aus dem Bestand ersetzen werden, wohl aber auch benötigt werden, um den Marktanteil insgesamt zu vergrößern. Daher ist eine Ausweitung des Angebots über die bisherigen Standorte hinaus naheliegend.

Zuletzt hat die irische Fluggesellschaft neue Verbindungen in Köln/Bonn, Münster/Osnabrück und Dortmund aufgenommen; die Auswirkungen auf Weeze blieben begrenzt. Weeze zeigt sich so als ein starker, fest etablierter Ryanair-Standort. Wegen der hohen Gebühren an den großen Flughäfen geht es ohnehin nur um einige wenige lukrative Strecken, die zu deutlich höheren Preisen angeboten werden (müssen) als ab Weeze. Daher dürfe das Ryanair-Angebot an den größeren Airports in der Tat auch in Zukunft nur geringe Auswirkungen auf Weeze haben. Das angekündigte Ryanair-Engagement in den Metropolen ist daher eher eine Kampfansage an die von dort operierenden Airlines, um diesen Konkurrenten weitere Marktanteile abzujagen; dazu passt auch die angekündigte Verbesserung des Service. Weeze bliebe in jedem Fall die preiswertere Alternative.

Quellen: AN, pro:niederrhein (RT)

 

23.11.2013  

Luftverkehrssteuer vor dem Aus?

In der Vergangenheit hat pro:niederrhein wiederholt auf die negativen Folgen der im Jahr 2011 eingeführten deutschen Luftverkehrssteuer hingewiesen. Inzwischen scheint diese Erkenntnis auch bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin ihren Niederschlag gefunden haben. Union und SPD wollen die 2011 eingeführte Luftverkehrsteuer nach Angaben der Bild-Zeitung vom Freitag wieder abschaffen. Darauf einigten sich die Parteien in ihren Koalitionsverhandlungen, wie aus dem Abschlussdokument der Arbeitsgruppe Verkehr hervorgeht. Die Forderung ist aber damit verknüpft, dass Verkehrswege-Investitionen nicht beeinträchtigt werden. Somit steht die mögliche Abschaffung der Zusatzsteuer unter Finanzierungsvorbehalt; ob es tatsächlich zu einem Ende der Luftverkehrssteuer kommt, bleibt daher offen.

Der grenznahe Flughafen Weeze würde von der Abschaffung besonders profitieren, da ein großer Teil der Fluggäste aus den Niederlanden stammt. Nach Einführung der deutschen Steuer war ein beträchtlicher Teil der niederländischen Kunden abgewandert. Ryanair hatte sein Programm ab Weeze zusammengestrichen. Die beliebte Verbindung nach Berlin wurde eingestellt, ferner einige andere. Sollte die wettbewerbsverzerrende Steuer nun wieder weg fallen, darf wieder mit einem verstärkten Engagement von Ryanair in Weeze gerechnet werden. 

Quellen: Bild, pro:niederrhein (RT)

 

21.11.2013  

Luftverkehrssteuer schadet mehr als sie bringt - BDL fordert Abschaffung

Nachdem pro:niederrhein im Zusammenhang mit den Gerüchten um einen weiteren niederländischen Ryanair-Standort in Amsterdam bereits auf die negativen Folgen der deutschen Luftverkehrssteuer hingewiesen hat, legt nun der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e.V. (BDL) nach: "Die seit Anfang 2011 in Deutschland erhobene Luftverkehrsteuer ist weiter eine erhebliche Belastung für die deutschen Fluggesellschaften und Flughäfen. Der Flugverkehr verlagert sich in die Nachbarstaaten Deutschlands, in denen der Luftverkehr fast doppelt so stark gewachsen ist wie in Deutschland". Paradebeispiel für die negativen Folgen dieser verhängnisvollen Politik ist die Verstärkung des Ryanair-Engagements in den Niederlanden. Die Basen Eindhoven und Maastricht wurden seit Einführung der Steuer Anfang 2011 stark ausgebaut - zu Lasten der deutschen Standorte. Möglichweise folgt auch noch Amsterdam. „Diese Steuer schafft viele Verlierer“, sagte BDL Präsident Klaus Peter Siegloch heute in Berlin. „Nur auf die 1 Milliarde Einnahmen für den Bund zu sehen ist eine Milchmädchen-Rechnung“. Im Jahr 2012 zahlten allein die fünf deutschen Fluggesellschaften 530 Millionen Euro Luftverkehrssteuer an den Fiskus. Die Folge: Rückläufige Zahlen bei vielen deutschen Fluggesellschaften und Flughäfen. Besonders betroffen: Der grenznahe Flughafen Weeze. Dass es dem Airport Weeze trotzdem gelingt, sich in dem schwierigeren Umfeld zu behaupten und die Abwanderung Richtung Niederlande in Grenzen zu halten, spricht für die besondere Stärke des Standortes. Ohne Ticketsteuer stände der Airport allerdings weitaus besser da, und damit die Region, die in besonderem Maße vom Flughafen profitiert.

Quellen: Pressemitteilung des BDL, pro:niederrhein (RT)

 

19.11.2013  

pro:niederrhein fordert Abschaffung der Ticketsteuer

Die von pro:niederrhein kommunizierten Indizien, dass Ryanair im Begriff zu sein scheint, eine Basis in Amsterdam aufzubauen, sorgen für reichlich Wirbel in den Medien. Der WDR titelt gar "Amsterdam statt Weeze". Davon kann aber keine Rede sein. In den letzten Jahren hat Ryanair im Umfeld von Weeze die Flughäfen Köln, Dortmund, Münster/Osnabrück, Maastricht und Eindhoven zu neuen Standorten ausgebaut. Dem Airport Weeze hat dies jedoch nur in Grenzen geschadet, denn die Marke Weeze ist als gutes Produkt fest etabliert und behauptet sich schon jetzt erfolgreich gegen die Wettbewerber. Amsterdam wäre ein weiterer Konkurrent, nicht mehr und nicht weniger. Ein Ryanair-Abzug von Weeze nach Amsterdam ist daher eine mehr als gewagte Interpretation des WDR.

Das offenkundige Bestreben von Ryanair, die Standorte in den Niederlanden auszubauen, verdeutlicht allerdings, dass es höchste Zeit ist, die wettbewerbsschädigende Ticketsteuer in Deutschland abzuschaffen oder wenigstens europaweit zu vereinheitlichen. Die aktuellen Verhandlungen über die Bildung einer Großen Koalition auf Bundesebene wären der geeignete Rahmen, um den schweren Fehler, der mit der Einführung der deutschen Ticketsteuer getätigt wurde, zu korrigieren. Es ist zu hoffen, dass die warnenden Signale aus dem Westen in Berlin endlich zu einem Umdenken führen, bevor noch größerer Schaden angerichtet wird. Einen vergleichbaren Fehler gab es Ende des letzten Jahrzehnts mit der sogenannten "Eco-Tax" auf Flugtickets in den Niederlanden. Damals wanderten Anbieter und Kunden in großem Stil nach Deutschland ab; die niederländische Regierung brauchte allerdings nur ein Jahr, um die fatale Wirkung der einseitigen Besteuerung zu erkennen und zu korrigieren; in Deutschland gibt es die Steuer dagegen schon fast drei Jahre, und das Umdenken der deutschen Politik erfolgt im Vergleich zu den pragmatischen Nachbarn im Westen ausgesprochen träge, obwohl die fatale Fehlsteuerung längst erkennbar ist.

Quellen: WDR; pro:niederrhein (RT)

 

18.11.2013  

Ryanair dementiert pro:niederrhein-Meldung halbherzig und widersprüchlich

Wie gestern von pro:niederrhein gemeldet, gibt es verstärkt Hinweise darauf, dass Ryanair eine Basis in Amsterdam aufzubauen scheint. Auf den einschlägigen Webseiten wurde bereits Kabinen-Personal in großem Stil rekrutiert - im Raum Amsterdam. Da die nächste Ryanair-Basis Eindhoven aber rund 130 km und gut 1,5 Autostunden entfernt liegt, kommt kaum eine andere Erklärung als eine Basis in der niederländischen Hauptstadt in Betracht. In der Vergangenheit haben sich derartige Vorbereitungen früher oder später stets in entsprechenden Basis-Gründungen niedergeschlagen, zuletzt in Lissabon.

Ryanair pflegt derartige Neuigkeiten gerne exklusiv und mit einem überraschenden Paukenschlag zu verkünden, um größtmögliche Resonanz zu erzielen. Daher werden entsprechende Vorbereitungen möglichst unauffällig durchgeführt. Die gestern noch verfügbare Online-Ausschreibung für Kabinenpersonal ist daher heute, wenig überraschend, verschwunden. Erhellend auch die heutige Reaktion von Ryanair auf die pro:niederrhein-Meldung von gestern; es wird dementiert, allerdings in gewundener, schwammiger Form: So erklärte Ryanair-Sprecherin Henrike Schmidt, "Ryanair habe keine Wachtumspläne am Standort Amsterdam". Und weiter "Man wolle solche Gerüchte aber weder dementieren noch bestätigen", so Schmidt. Ein klares Dementi sieht anders aus.

Quellen: pro:niederrhein (RT)

 

17.11.2013  

Ryanair bald ab Amsterdam?

In den letzten Tagen verdichten sich die Hinweise in den einschlägigen Medien, dass Ryanair eine Basis in Amsterdam eröffnen wird. Neues Personal wird bereits rekrutiert, und 28 Slots pro Woche wurden bereits beantragt. Dies lässt auf eine Stationierung im Umfang von 4 bis 5 Maschinen schließen. 

Rund die Hälfte der Fluggäste in Weeze stammt aus den Niederlanden. Eine Basis in Amsterdam, wo Ryanair bisher noch nicht präsent ist, könnte somit auch negative Auswirkungen auf den Flughafen Weeze haben, zumal die beantragten Slots/Destinationen auf eine nicht unerhebliche Überschneidung mit den ab Weeze angeflogenen Zielen schließen lassen.

An dieser Stelle werden einmal mehr die negativen Folgen der wettbewerbsverzerrenden, einseitig in Deutschland erhobenen Luftverkehrssteuer deutlich; in den Niederlanden gibt es keine vergleichbare Steuer mehr, so dass selbst hochpreisliche Airports wie Amsterdam gegenüber den Flughäfen in Deutschland für Ryanair attraktiv werden.

Quellen: pro:niederrhein (RT)

 

15.11.2013  

Reaktivierung der Bahnlinie Kleve-Nijmegen weiter ein Thema 

Vor 25 Jahren gabe es sogenannte Eilzüge der Deutschen Bundesbahn (DB), die von Köln über Weeze bis ins niederländische Nijmegen fuhren. Die schnellste Verbindung lag bei 38 Minuten. Seit 1991 ist die Teilstrecke Kleve-Nijmegen jedoch stillgelegt. Eine Wiederbelebung wäre auch für den Airport Weeze sehr interessant, da ein großer Teil der Fluggäste aus den Niederlanden anreist.

Die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Kleve und Nimwegen ist besonders in den Niederlanden ein Dauerthema. Um überhaupt Chancen für eine Reaktivierung zu haben, müssten sich Deutsche und Niederländer aber erst einmal auf ein Modell einigen. Das wurde auf der jüngsten ÖPNV-Konferenz bei der Euregio Rhein-Waal in Kleve deutlich. Es gibt Ratsbeschlüsse der Kommunen Kleve und Kranenburg auf deutscher sowie von Nimwegen und Groesbeeck auf niederländischer Seite für eine Wiederbelebung der Strecke. Es gibt aber auch verschiedene Interessen: Die niederländische Seite will eine Straßenbahnverbindung, die in das örtliche ÖPNV-Stadtnetz eingebunden wird, und die deutsche Seite eine Zugverbindung, die den Fernverkehr anbindet, nicht zuletzt wegen des Weezer Flughafens. Daher muss erst ein Konsens gefunden werden, bevor überhaupt weitere Pläne diskutiert werden.

Die in Deutschland favorisierte Bahnverbindung wäre schneller und würde durchgehende Züge von Düsseldorf über Weeze bis Nijmegen ermöglichen, bei Bedarf auch darüber hinaus; die sogenannten D-Züge der DB fuhren in den 80er Jahren sogar bis Arnhem und Amsterdam, hielten allerdings nur in Kevelaer und Goch, nicht aber in Weeze. Die Niederländer bevorzugen eine Straßenbahn, die billiger, dafür aber auch langsamer wäre und in Kleve enden würde. Hier wäre ein Umsteigen notwendig.

So oder so würde das Projekt mindestens einen hohen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen; die Lösung mit der Bahnverbindung würde sogar im dreistelligen Millionenbereich liegen, da die alten beschrankten Bahnübergänge keinen Bestandsschutz mehr genießen und nach den heute gültigen Vorschriften durch teure Überführungen ersetzt werden müssten.

Da keine Finanzierung in Sicht ist, bleibt die Reaktivierung der direkten Verbindung von Weeze in die Niederlande, so schön dies für den Flughafen auch wäre, auf absehbare Zeit ein Wunschtraum.

Quellen: Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)

 

12.11.2013  

Siebzig Jahre alte DC3 "Dakota" in Weeze eingetroffen 

Der Flughafen ist um eine Attraktion reicher: Heute wurde eine DC3 "Dakota" nach Weeze überrführt. Allerdings mit "gestutzen Flügeln", denn der sieben Meter breite und 20 Meter lange Rumpf des historischen Fliegers hat den Weg vom niederländischen Lelystad nach Weeze in der vergangenen Nacht per Tieflader zurücklegen müssen. Der Oldtimer mit der Kennung G-DAKK, der Jahrzehnte lang im Freien stand und Wind und Wetter ausgesetzt war, soll nun mit fachkundigen Freunden und Luftfahrtenthusiasten restauriert und wieder flugfähig gemacht werden. Dann werden auch die Tragflächen wieder angesetzt. Initiator des Projektes ist Rob de Man, Chef der niederländischen "Classic Wings". Rob de Man ist bekannt für seine Oldtimer, mit denen er auch an den Fluhafenfesten des Airports Weeze teilgenommen hat, zuletzt im Mai 2013. Das neue Domizil der Dakota ist das Gebäude 270, ein alter Shelter in direkter Nachtbarschaft zum Solarpark.

Weitere Details zur Geschichte der Dakota und auch zum Fortgang des Projekts:

Classicwings

Quellen: Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)

 

10.11.2013  

Stadtwerke Kleve liefern ab 2014 den Strom für den Flughafen

Ab dem 1. Januar nächsten Jahres werden die Stadtwerke Kleve für drei Jahre den Airport Weeze mit Strom beliefern. In einem großangelegten Wettbewerbsvergleich konnte sich der Energielieferant aus Kleve gegen andere Unternehmen durchsetzen. Der Airport Weeze benötigt knapp 7 Millionen Kilowattstunden Strom für seine Bewirtschaftung. Ein weiterer Großteil seines Strombedarfes wird umweltfreundlich über eine Solaranlage abgedeckt. Sie ist nach Angaben des Aiports derzeit die größte Photovoltaikanlage in ganz NRW.

Quelle: AN, pro:niederrhein (RT)

 

08.11.2013  

45 Dienstjahre für "Mister Airport": Hal Palmer feiert 65. Gebutstag

Hal Palmer, der seit 1968 am Flughafen Laarbruch/Weeze arbeitet und damit derjenige ist, der mit großem Abstand am längsten am Airport beruflich tätig ist, feiert am heutigen Freitag seinen 65. Geburtstag. Die Aktionsgemeinschaft "pro:niederrhein" gratuliert dem Rekordhalter, "Mister Airport", dem großen Kenner des Flughafens und freundlichen Unterstützer der Weezer Bürgerinitiative.

Hal Palmer kam 1968 als Techniker zum britischen Militärflughafen Laarbruch (Weeze). Dort wurde er als ziviler Mitarbeiter für den Bereich Elektrik angestellt. Im Gegensatz zu den Soldaten der Royal Air Force, die nach zwei bis drei Jahren versetzt wurden, blieb Hal Palmer bis heute am Flughafen in Weeze angestellt. Hal Palmer erlebte so die wechselnde Geschichte des Airports. Die Zeit des Kalten Krieges, als Laarbruch ein wichtiger Standort der Luftverteidigung Deutschlands war, die Nachrüstung in den 80er Jahren, als der Flughafen Laarbruch weiter ausgebaut wurde, den Abbau in den 90er Jahren und die Schließung und Übergabe des Militärflughafens am 30. November 1999. Hal Palmer war der letzte Angestellte der Briten. Alle anderen waren vorher entlassen oder versetzt worden. Hal Palmer jedoch blieb und wurde in der Übergangsphase von 1999 bis 2001 Angestellter der kreiseigenen Flughafen Niederrhein GmbH, die den Auftrag hatte, den Übergang in eine zivile Folgenutzung vorzubereiten. Hal Palmer hatte nun die Aufgabe, die Technik des zur Geisterstadt mutierten Flughafengeländes in Stand zu halten. 2001 wurde Hal Palmer von der neuen Betreibergesellschaft des Flughafens übernommen und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Umbau zum zivilen Flughafen bis zum Neustart des Flugbetriebes am 1. Mai 2003 reibungslos bewältigt werden konnte. Fortan war Hal Palmer Leiter des Technischen Dienstes des Flughafens Weeze. Daneben wurde Hal Palmer einem breiteren Publikum bekannt durch seine anschaulichen, humorgewürzten Flughafenführungen, für die er als größter Kenner des Airports wie kein anderer prädestiniert ist.

Am 30. November tritt Hal Palmer in den wohlverdienten Ruhestand. Damit enden 45 Jahre Arbeit am und für den Flughafen Laarbruch/Weeze. Die Mitglieder der Bürgerinitiative "pro:niederrhein" gratulieren und wünschen Hal Palmer alles Gute für die weitere Zukunft.
 

Quelle: pro:niederrhein (RT)

 

02.11.2013  

Neues Flughafenhotel am Airport Weeze

Am Airport Weeze gibt es jetzt das lange geplante Flughafenhotel. Für Preise von 39 Euro im Einzelzimmer bzw. 59 Euro im Doppelzimmer besteht nun die Möglichkeit, in der Nähe des Terminals zu übernachten. Für diesen Zweck wurde ein Häuserblock aus dem Bestand der ehemaligen britischen Soldatenunterkünfte umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht; 40 neu eingerichtete Zimmer werden den Gästen geboten. Die Buchung erfolgt ausschließlich über das Internet unter der Web-Adresse http://www.bestdealhotel.de/hotel. Das Einchecken ist zu jeder Tages- und Nachtzeit über ein automatisches System möglich, wenn zuvor eine Buchung im Internet getätigt wurde. Für die Hotelgäste besteht die Möglichkeit, für die Zeit der Inanspruchnahme der Unterkunft das eigene KFZ kostenlos am Hotel zu parken. Das Gebäude befindet sich in der Nähe von Parkplatz 2. Zieleingabe Navigationssystem: 47652 Weeze, Flughafen-Ring 16. Bis zum Terminal sind es wenige Gehminuten.

Quelle: Flughafenhotel Weeze, pro:niederrhein (RT)

 


Für die News-Beiträge verantwortlich:

Rolf Toonen (RT)
Markus Prediger (MP)
 


 

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