Die Gemeinschaft bleibt unter sich

13.11.2007 / Lokalausgabe

SONJA VOLKMANN

KEVELAER. Bei der nächsten Mitgliederversammlung der "Aktionsgemeinschaft gegen Fluglärm und Luftverschmutzung" am 22. November bleiben die Türen zu. Die Gemeinschaft tagt nicht öffentlich. Damit zieht sie die Konsequenzen aus den Querelen der vergangenen Wochen und Monate. Zuletzt war die Gemeinschaft im wesentlichen durch öffentlich gemachte interne Streitigkeiten in die Schlagzeilen geraten. Gerade kürzlich hat die Vorsitzende, Heike van Straelen, eine Klage zugestellt bekommen, die ein anderes Vereinsmitglied am Amtsgericht Geldern eingereicht hat.

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung in zwei Wochen: Neuwahlen des Vorstandes. Eben die sind es auch, die hinter verschlossenen Türen durchgeführt werden sollen - aus den aufgeführten Gründen. Wie Heike van Straelen sagt, stellt sie sich zur Wiederwahl. Die Vorsitzende zeigt sich auch zuversichtlich, dass damit die letzte - als unzulässig kritisierte (die NRZ berichtete) - Wahl bestätigt wird. Van Straelen: "Das ist der einfachste Weg." So ließe sich das Gerichtsverfahren in Geldern deutlich abkürzen.

Wann die Aktionsgemeinschaft wieder durch inhaltliche Arbeit statt internen Zwist brilliert, konnte van Straelen nicht sagen. "Wir können ja jetzt nur warten", sagt sie mit Bedauern. Warten auf den Ausgang des Revisionsverfahrens in Leipzig. Sollte der entgegen ihrer Hoffnung positiv für den Flughafen ausfallen, bliebe der Gang zum Europäischen Gerichtshof. "Wenn das rechtlich möglich ist", so van Straelen. Das müssten die Anwälte dann zunächst genau prüfen.