Kreisverkehr für Weezer Gefahrenkreuzung

Weeze (s-g) Die Gefahrenkreuzung Willy-Brandt-Ring/Weller Straße soll durch einen Kreisverkehr entschärft werden. Das hat gestern der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Weeze einstimmig beschlossen. Zugleich machten die Mitglieder den Weg frei für die Aufstellung eines dafür nötigen Bebauungsplans.

Ein Kreisverkehr für die viel befahrene Kreuzung wird von der Weezer Politik seit Jahren gefordert. Erst im Januar starb dort ein Radfahrer bei einem Zusammenstoß mit einem Lkw. In den vergangenen Monaten wurde erneut in Düsseldorf nachgehakt. „Wir haben intensiv mit dem Ministerium gesprochen“, erklärte Heinz-GünterSchmidt-Herzog für die Verwaltung. Man habe die Lage geschildert und auf den wachsenden Verkehr durch den Flughafen Niederrhein verwiesen. Das Ministerium habe erklärt, eigentlich sei kein Geld da. Aber immerhin werde man sich an den 550 000 Euro für den Kreisverkehr mit rund 80000 Euro beteiligen - das wären die Kosten für eine Ampelanlage.

Trotz der finanziellen Belastung waren sich CDU- und SPD-Vertreter einig: Der Kreisverkehr soll her. Das Verfahren könne anderthalb Jahre dauern, schätzte Heinz-Günter Schmidt-Herzog.

Auch eine andere Maßnahme beschloss der Ausschuss: die Neugestaltung der Kreuzung Willy-Brandt-Ring/B9. Für Fahrer aus Richtung Kevelaer soll eine eigene Rechtsabbiegespur entstehen, für Fahrer aus Richtung Goch die Rechtsabbiegespur verlängert werden. Dadurch werde die mittlere Spur für den Durchgangsverkehr breiter und bequemer zu befahren. 

RP-Online